Sicher kennst Du das auch: Du hast unzählige Kleidungsstücke im Schrank, bist aber völlig überfordert und findest nichts zum Anziehen. Stell Dir nun vor, Du reduzierst Deinen Kleiderschrank, Schuhe und Taschen mit eingeschlossen, auf 42 Teile pro Saison. Das klingt nun auf den ersten Blick alles andere als einfach. Ich zeige Dir was sich hinter dem Begriff versteckt und wie Du damit zur perfekten Garderobe kommst!
Das Capsule Wardrobe Prinzip
Das Prinzip der Capsule Wardrobe ist einfach und kompakt, ohne das Du dabei Deinen eigenen Stil oder generell modisch etwas einbüßen musst. Das Prinzip impliziert eine Garderobe aus ein paar essentiellen Kleidungsstücken, die nie aus der Mode kommen, sowie Röcke, Hosen und Mäntel, die dann mit Saison- und Trend-abhängiger Bekleidung ergänzt werden können.
Wie viele Teile sind sinnvoll?
Im Schnitt sollte die Capsule Wardrobe 42 Teile pro Jahreszeit enthalten – inklusive Schuhen und Taschen. Sportsachen, Unterwäsche, Pyjamas und Socken werden meist nicht mitgezählt.
Aus wie vielen Farben besteht sie?
Welche Farben Deine eigene Capsule Wardrobe enthält, ist sehr von Deinem persönlichen Stil abhängig. Hilfreich ist es jedoch, eine Basisfarbe zu wählen, die perfekt zu Deinem Farbtyp passt. Welcher das ist, kannst Du in meinem kostenlosen Stilkonfiguartor erfahren: https://www.rosabiazzo.com/stil-check.
Außerdem werden zwei neutrale Farben festgelegt, die sich gut mit der Basisfarbe kombinieren lassen. Abschließend wird noch mehr Schwung in den Kleiderschrank gebracht: eine Akzentfarbe, etwa rot, komplementiert die Auswahl. Natürlich handelt es sich hierbei immer nur um Richtwerte zur Orientierung. Ziel der Auswahl ist es, möglichst viele Stücke untereinander kombinieren zu können, um die Fragen „Passt das Jetzt zueinander? Sieht das gut aus?“ für immer aus Deinem Kopf zu streichen.
Die richtige Mischung macht die Melodie
Capsule Wardrobes basieren auf „Basics“, dennoch musst Du noch lange nicht komplett auf Statement-Teile verzichten. Diese sind für einen Wow-Look sogar essentiell! Statt Animal-Print oder Blümchen-Teile zu verbannen, solltest Du sie unbedingt in Deine eigene Capsule Wardrobe miteinbauen. Eine gute Mischung zwischen Basics und Statements machen die Outfits nicht nur abwechslungsreicher, sondern vor allem auch individueller. Und genau das macht Dich, egal ob Privat oder im Job, unverwechselbar!
Woher kommt die Capsule Wardrobe?
Susie Faux, die in den 1970er Jahren eine Boutique in London führte, entwickelte damals ein Prinzip namens Capsule Wardrobe, das Frauen dabei helfen sollte eine perfekte Garderobe zusammenzustellen. Das Prinzip bestand darin seinen Kleiderschrank mit ausgewählten, zeitlosen Stücken zu füllen, die man dann mit saisonabhängiger Mode kombinieren konnte. Dabei wurde die Capsule Wardrobe von Susie Faux auf 12 Teile beschränkt, die dann zwei bis drei Mal im Jahr ausgetauscht werden durften.
Wirklich bekannt wurde dieses Prinzip aber erst 1985, als die Designerin Donna Karan ihre Kollektion Seven-Easy-Pieces herausbrachte, die nur aus 7 Kleidungsstücken, darunter ein Body, eine Hose, ein Kleid, ein Rock, ein Pullover, ein T-Shirt und aus einen Mantel bestand.
Auch heute ist die Capsule Wardrobe der modische Begleiter vieler Frauen, sodass es mittlerweile unzählige Abwandlungen und Erweiterungen der eigentlichen Capsule Wardrobe gibt.
Meine Anleitung für Deine perfekte Capsule Wardrobe:
Zu aller erst solltest Du dir Basic Teile heraus suchen, die Du das ganze Jahr tragen kannst, die also von nun an immer in Deinem Schrank zu finden sind. Abhängig davon bestückst Du deinen Kleiderschrank mit weiteren Kleidungsstücken, die gerade der Jahreszeit entsprechen und die Du gut mit den Basics kombinieren kannst. Die übrige Kleidung lagerst Du währenddessen ein, bis deren Saison an der Reihe ist. Wichtig ist, das Ziel ist es am Ende 42 Teile im Schrank zu haben, inklusive Taschen und Schuhe.
Basics bedeuten jedoch nicht gleich, dass sie besonders minimalistisch gestaltet sein müssen. Es sollten Teile sein, die Du passend zu Deinem eigenen Stil wählen kannst. Zum Schluss kannst Du dann Deine Outfits mit Deinen Lieblings Statement Pieces abrunden. Darüber hinaus reichen Dir bei der Capsule Wardrobe 9 Paar Schuhe, wie Stiefel, Sandalen, High Heels, Sneaker und Winterschuhe.
Für die Winter- und Herbstzeit:
An erster Stelle stehen hier eine Outdoorjacke, sowie ein Mantel, beispielsweise aus Wolle, Leder oder Fake-Fur.
Während der kalten Jahreszeit sind außerdem warme Pullover aus edlen Materialien wie Kaschmir gefragt.
Praktisch erweist sich immer ein Cardigan um zu layern – gerne in Akzentfarben.
Abwechslung bringen auch im Winter Kleider und Röcke.
Für die Frühlings- und Sommerzeit:
Leichte Jacken (wie die Jeansjacke), Blazer und Mäntel – beispielsweise ein klassischer Trenchcoat oder eine Lederjacke – liefern im Frühling die Basis und die perfekten Begleiter an kühlen Sommerabenden.
Dazu: Blusen, leichte Pullover und Cardigans.
Bei den Hosen darfst Du zu lässigen Denim-Schnitten und eleganten Stoffhosen im Marlene-Schnitt oder mit ausgestelltem Bein greifen, bitte mach Dir klar das es mehr gibt als nur Hüftjeans für alle. Den die traurige Wahrheit ist. Sie stehen fast niemanden.
Auch mit langen Röcken in A-Linie und Kleidern, die mit Blazern, Hemden oder Longsleeves gelayert werden, bist Du für die Übergangszeit sehr gut ausgestattet.
Im (Home-)Office werden heiße Tage dank Bundfaltenhosen und Bermudas aus edlen Stoffen gut überstanden. Wer es gerne edler mag, der kann zu Bleistiftröcken oder weiten Plissee-Röcken greifen. Dabei auch gerne als farbenfrohes Statement-Piece!
Wichtige Basics: ein Hemdkleid, ein T-Shirt-Kleid und ein Trägerkleid, das sich gut layern lässt. Dazu auch gerne ein ausgefallenes Maxikleid mit Muster!
Mit einem Oversized-Blazer als Jacke schaffst Du es gleichzeitig mühelos und professionell zu wirken.
Spiele mit Materialien: Samt, Satin oder Cord bringen Abwechslung in klassische Pieces wie Skinny Jeans, Flared Pants und Röcke aller Art.
Das tolle an der Capsule Wardrobe, egal ob Du eine Businessfrau oder eine Glamour Frau bist, Du kannst die Capsule Wardrobe an Deine Wünsche anpassen. Du lernst dadurch nicht nur Deine Kleidung übersichtlich zu organisieren, sondern auch, wie Du durch das richtige Kombinieren und Stylen spielerisch zu Deinem eigenen Stil gelangst.
Wichtig dabei, vergiss nie, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch Du kannst Mode lernen!
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